Unter dem General William Tecumseh Sherman, der auf der Seite der Nordstaaten agierte, begannen im Mai 1864 eine Reihe von Kämpfen die bis September 1864 anhielten. Die Unionsarmeen besiegten unter dem Oberbefehlshaber Joseph E. Johnston die Tennessee-Armee und eroberten Atlanta. Atlanta galt als wirtschaftlich sehr wichtige Stadt, da sie Eisenbahnknoten in den Südstaaten war und zum Zeitpunkt des Angriffs schon 9.000 Einwohner hatte. Atlanta als Handelsstadt hatte für die Unionstruppen also eine enorm hohe Wichtigkeit. Die Eroberung der Stadt führte auch zur Wiederwahl des US-Präsidenten Lincoln's im November 1864 der letztendlich dafür sorgte, dass der Sieg des Sezessionskrieges eindeutig dem Norden zugeschrieben wird.
Trotz der Eroberung Atlanta's hatte auch dieser Krieg einen bitteren Beigeschmack. So kostete der amerikanische Bürgerkrieg mindestens 650.000 Menschen das Leben und die Kosten für die unzähligen Kämpfe waren weitaus höher als 8 Milliarden Dollar.
Auf der anderen Seite brachte dieser Krieg auch eine große politische, positive Wendung mit sich. Der amerikanische Bürgerkrieg brachte zum Beispiel die erste Nationale Einkommenssteuer mit sich und sorgte dafür, dass der Zuständigkeitsbereich der Bundesgerichte erweitert wurde. Doch einer der größten Erfolge war wahrscheinlich, dass die Sklavenfrage, die entscheidend zum Beginn des Krieges beitrug, nun geklärt war. Die Sklaven erlangten ihre Freiheit und erhielten Rechte wie das Bürgerrecht und das Wahlrecht.